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Blaue Lagune

Rund um den Lengericher Canyon

Türkisfarben schimmert das Wasser in der Sonne. Bäume säumen das Ufer und zwischendurch blitzt heller Kies. Der Ausblick auf den Lengericher Canyon ist schon schön. Vor allem in einer Gegend Deutschlands, die mit ihrem Parklandschafts-Charakter idyllisch ist, aber einen nur selten in Staunen versetzt. Da hebt sich die „blaue Lagune“ durchaus als ungewöhnliche Sehenswürdigkeit hervor. Wer im Internet nach ihr sucht, findet zahlreiche Empfehlungen für eine elf Kilometer lange Wanderung, die von Lengerich nach Leeden, vorbei am Canyon und wieder…

Der Besucher aus dem All

Der Gedanke, dass ein fremdartig wirkender Stein aus anderen Welten stammen müsse, ist naheliegend. Man kann sich ein Phänomen nicht erklären, also kann es wohl nicht von dieser Welt sein. Mit wachsendem Wissen freilich wird das allermeiste erklärbar. So auch mancher scheinbare Meteorit. Steine wie die abgebildeten galten einmal als Meteorite. Ihre glasartige Schmelze schien auf große Hitze hinzudeuten, wie man sie zum Beispiel mit verglühenden Sternschnuppen in Verbindung bringt. Tatsächlich handelt es sich aber um sogenannte Tektite. Sie stammen…

Sternenkind

Sterne fallen vom Himmel

Was passiert, wenn ein Stück Stern auf die Erde fällt? Verglüht es in der Atmosphäre oder kann man es finden, wenn man sich nur genug Mühe gibt? Von dieser Frage war mein Sohn, als er deutlich jünger was als heute, eine Zeitlang fasziniert. Er schaute sich Bilder von Meteoriten an und untersuchte daraufhin jeden Stein in seiner Sammlung. Hatte er vielleicht sogar schon einen gefunden? Außerdem hob er draußen jeden Stein auf, der aussah, als hätte er eine Schmelzkruste. Diese…

Sprengkraft

Dieser Tage wurden auf ARD alpha mal wieder einige Beiträge aus Dieter Wielands überaus sehenswerter Topographie gezeigt. Es ging dabei um Gärten - auf der einen Seite die naturnahen Gärten, in denen wachsen darf, was wachsen will, auf der anderen die traditionsreichen Bauern- und Küchengärten, bei denen zwar die ordnende Hand sichtbar waltet, aber dennoch ein ungeheurer Pflanzenreichtum alle Sinne erfreut und neben dem, was in der Küche verarbeitet wird, auch Heilkräuter und dem Auge wohlgefällige Stauden ihre Daseinsberechtigung haben…

Drehen wir die Uhr doch mal zurück

In Krisenzeiten kommt man leicht auf schräge Gedanken. Nicht jeder schräge Gedanke jedoch muss ein dummer sein. Ein durchaus kluger weil lebenspraktisch orientierter Gedanke ist der, sich von Baumärkten und Werkzeugversendern unabhängig zu machen. Lernen wir doch einfach, unser Werkzeug wieder selbst herzustellen wie unsere Vorfahren vor fünftausend Jahren und noch früher! Alles, was man dazu benötigt, sind ein paar geeignete Steine, ein Handbuch mit nützlichen Tipps und, nun ja, ein gut sortierter Erste-Hilfe-Koffer. Denn ganz ohne Lehrgeld zu zahlen…

Sternstunden

Auf meiner Runde durch Wald und Feldflur heute früh kam ich an einem Stapel unlängst gefällter Fichtenstämme vorbei. Erfreut mich sonst bei frisch gesägtem Fichtenholz vor allem der harzige Duft, wurde heute auch noch das Auge angesprochen. Mein Blick fiel auf diese ganz außergewöhnliche symmetrische Prägung auf der Schnittfläche, die an einen versteinerten Seeigel erinnert. Doch wie kommt so etwas zustande? Vermutlich sind es Astansätze in perfekter Geometrie - die Natur als Künstler. Mitunter führen auch Holzstrahlen (Woodrays) zu spektakulären…

Sturm zieht auf: Tugend, Tat und Terror mit Ökosiegel

Es war einer jener sonderbaren Augenblicke der an Absonderlichkeiten nicht eben armen Menschheitsgeschichte, als der Mensch plötzlich sein Herz für die Natur entdeckte und sich zu ihrem Anwalt und Interessenvertreter aufschwang. Er tat dies, nachdem er selbst Jahrhunderttausende ein Opfer der Natur gewesen war – ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, immer in Gefahr, einem wilden Tier, Pestilenzen aller Art, einem reißenden Strom oder schlicht den Launen des Wetters zum Opfer zu fallen. Doch dann hatte sich die Sache gedreht…

Ins Gras beißen

Die schlichter gestrickten unter den Vegetarieren und Veganern glauben tatsächlich, den Stein der Weisen gefunden zu haben: Einfach Weidefläche in Anbaufläche umwandeln und schon klappt das mit der Welternährung – ganz ohne Tiere, ganz ohne durch rülpsende und furzende Viecher freigesetztes Methan, ganz ohne  Klimawandel und mit ganz viel gesunden Feldfrüchten für alle.

Hol Stein? Besser nicht in Holstein!

Was die wenigsten Geschiebesammler wissen: Das Wassergesetz des Landes Schleswig-Holstein untersagt (§ 78 Absatz 1) dem Strandbesucher doch glatt die Mitnahme von Steinen (im Wortlaut: von "Sand, Kies, Geröll, Steinen"). Zumal an Steilküsten, wo vor allem die dicken Dinger aber auch das zu Kiesbänken angehäufte Geröll als Wellenbrecher den heranbrausenden Wogen die Kraft nehmen und so die Steilküsten schützen sollen. Hinzu kommt, dass Steilufer Landschaftsschutz- oder Naturschutzgebiete sind, wo die Entfernung von Steinen aus Gründen des Biotopschutzes verboten ist. In…

Steilküste Nienhagen

Steine im Weg

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe. Wie nett, dachte ich, als der Spruch in meiner Facebook-Timeline angezeigt wurde. Die Weisheit dahinter ist so simpel und doch trifft sie mitten ins Herz. Ich wollte ein bisschen mehr über ihn wissen. In welchem von seinen Werken hat Goethe ihn verwendet? Oder taucht er in einem von seinen Briefen auf? Statt Antworten zu bekommen, hatte ich schon nach wenigen Minuten Recherche…