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Kalt, heiß, lang, kurz: Die Kunst des Räucherns

Die markanten Backsteinschornsteine gehören zu einer Fischräucherei in Kappeln, die mit den altbewährten Altonaer Räucheröfen räuchert. Hier räuchert man den Fisch noch in traditioneller Weise über einem offenen Holzfeuer. Räuchern ist nicht jedermanns Sache Leider werden diese traditionellen Räucheröfen kaum noch zugelassen – jedenfalls dort nicht, wo in nennenswerter Menge geräuchert wird und empfindliche Nachbarn oder strenge Umweltbeauftragte die Nase rümpfen. Doch mancherorts duldet man die alten Anlagen als schützenswertes Kulturgut (noch). Auch die Räucherkunst selbst ist schützenswert, denn die…

Helgoländer Feuerstein

Schon wieder Schinken? Hier trügt der Augenschein: Was so appetitlich anmutend an den unlängst an dieser Stelle vorgestellten Schinken aus der Räucherei von Arnd Müller erinnert, ist deutlich weniger saftig und weniger aromatisch, aber dennoch ebenfalls eine ausgesprochene Seltenheit: Der rote Feuerstein kommt weltweit nur auf Helgoland bzw. auf der Helgoländer Düne vor, Funde im angrenzenden Nordseeraum haben allesamt dort ihren Ursprung. Nicht zu verwechseln ist der rote Feuerstein mit dem in weitaus größeren Mengen anstehenden roten Helgoländer Sandstein.  …

Steynschmecker: Ein Schinken aus Apen

Wer Schinken sagt, will betrügen: Ich persönlich gehe davon aus, dass minimal 98 % dessen, was in deutschen Fleischereien, an Supermarkttheken und in den Grabbelregalen der Discounter sowieso als irgendeine regionale Schinkenspezialität angeboten wird, ein gesichtsloses, denaturiertes Allerweltsprodukt aus computergesteuerten Klimakammern ist. Je nach Programmeinstellung kommt es als würziger Seeluftschinken, rauchiger Schwarzwaldschinken oder mediterrane Schinkenspezialität frech fehldeklariert daher. Dabei geht es auch anders. Ganz anders. Natürlicher und ehrlicher.   Einer, der es wirklich anders macht Arnd Müller ist angetreten, die…