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Elon Musk plant, so ist überall zu lesen, menschliche Hirne durch die Implantation von Chips in Superhirne zu verwandeln.

Das Versprechen: Unabhängig vom Smartphone & Co lässt sich mittels Chip blitzschnell, jederzeit und überall das gesamte Weltwissen abrufen, kann man mit jedem über alles kommunizieren und sich als eine Art Superintelligenz in der schönen neuen Welt bewegen. Durch das Hirnimplantat für jedermann wird der Mensch einen Riesenschritt auf dem Weg zur Überwindung all seiner Unzulänglichkeiten gehen. Der Mensch als Mängelwesen (Arnold Gehlen), als das nicht festgestellte Tier (Friedrich Nietzsche) ist ein für allemal Geschichte. Es lebe der Transhumanismus, es lebe der – – – Übermensch.

Und wie reagiert die menschliche Spezies selbst auf diese Nachricht? Wahrscheinlich gibt es viele eher durchschnittlich begabte Intelligenzen, die darin eine rundum frohe Botschaft sehen: Heute noch als kleines Licht oder austauschbares Rädchen im Getriebe unterwegs, morgen schon Superman oder Superwoman oder wenigstens ein kleiner Einstein. Und das ganz ohne die Mühsal jahrelangen Lernens und Studierens. Was für glänzende Aussichten!

Der Mechanismus der Falle

Das Ganze erinnert fatal an die Erwartungshaltung eines Impotenten, dass ihm durch Einnahme einer Pille plötzlich die volle Manneskraft jederzeit wieder zu Gebote stehen möge. Oder an das Versprechen der Impflobbyisten, dass das mehrmalige Spritzen mit mRNA-Präparaten die Impflinge immun gegen COVID 19 mache.

Tatsächlich ist bekanntlich weder die pharmazeutisch restaurierte Potenz von allzu langer Dauer noch der vermeintliche Impfschutz. Doch nicht nur das: Geimpfte erkranken, wie es aussieht, wohl öfter und auch schwerer an Atemwegserkrankungen als Ungeimpfte. Und sie handeln sich allem Anschein nach durch die Impfung eine Reihe unangenehmer Nebenwirkungen ein.

Was also macht der Chip wirklich?

Wenn’s beim Hirn-Chip ähnlich läuft wie bei der Potenzpille und beim Boostern – Versprechen und Erwartungshaltung werden nicht erfüllt, schwere Enttäuschungen sind zu erwarten – wird’s wohl ungefähr so laufen:

  1. Die Hirn-Gechipten haben jederzeit Zugriff auf Wikipedia, Chat GPT oder ähnliche Zeitgeistmüllhalden – sie verfügen also über oberflächliches Trash-Wissen und nicht über profunde Kenntnisse. Sie werden durch den Hirn-Chip auch niemals kreativ werden, sondern allenfalls Kreativität simulieren können.
  2. Sie können sich auch ohne Handy oder Mailzugang mit anderen Hirn-Gechipten quasi telepathisch über den ihnen via Chip zugänglich gemachten Teil des Wissens und Weltgeschehens austauschen.
  3. Auch nützliche Dinge wie Bezahlen an der Supermarktkasse und das Sammeln und Checken von Social Credit Points lassen sich wahrscheinlich mühelos über so was abwickeln.
  4. Und Gechipte sind rund um die Uhr empfangsbereit für Direktiven, was sie zu tun haben und wann sie welche neuen Segnungen der Pharmaindustrie oder Software-Updates in ihren Körper zu lassen haben. Bis es dann irgendwann kein neues Update mehr für sie gibt.
  5. Statt sich als Übermensch frei und souverän durch die Welt zu bewegen, wird der Gechipte seine Freiheit vollständig verlieren. Oder anders: Statt sich im Sinne des Transhumanismus über Menschenmaß hinaus in göttliche Sphären zu erheben, wird der Mensch erst recht zum Rädchen im Getriebe: Jederzeit austauschbar, jederzeit abschaltbar..

So oder so ähnlich wird die Realität wohl aussehen.

Foto: Lutz Meyer

Lutz Meyer ist Texter und Autor. Schwerpunktthemen sind Gesundheit, Bauen und Philosophie.

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