Skip to content

Ich hatte letzten Sommer hier den prachtvollen Fenchel am Rande der Sandgrube in den Bockholter Bergen erwähnt. Dieses Jahr ist die mehrjährige Pflanze leider nur noch eine Ruine. Irgendein degeneriertes Arschloch hat die Pflanze, bevor sie sich erneut zu voller Schönheit entfalten konnte, kurz und klein gehauen. Zur Erinnerung an die Pflanze hier nochmals das Bild vom letzten Jahr, rechts daneben eine gleichfalls erblühte Nachtkerze. Das aktuelle Bild des Jammers erspare ich euch.

Mithilfe eines glimmenden Stängels vom Riesenfenchel brachte Prometheus dem Mythos zufolge den Menschen das Feuer – Sinnbild des erleuchteten Geistes, des Wissens, des Austritts aus der Dunkelheit des Nichtwissens. Manche Naturen können genau damit offenbar nicht leben – ihr stumpfer Geist lässt sie instinktiv gegen alles Helle und Lichte wüten. Mögen sie in tiefster, ewiger Finsternis verrotten.

Foto: Lutz Meyer

Lutz Meyer ist Texter und Autor. Schwerpunktthemen sind Gesundheit, Bauen und Philosophie.

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar