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Steine-Spiele

Große oder kleine, runde oder ovale, graue oder rote: Steine findet man immer und überall. Also lasst eure Kinder doch einfach mit ihnen spielen. Wir haben ein paar Stein-Spiele gesammelt, die sich drinnen und draußen spielen lassen. Ihr habt bestimmt noch mehr Ideen. Schreibt sie doch einfach in die Kommentare.

Steinrollen

Du benötigst mehrere einigermaßen runde Steine und einen wasserfesten Stift. Jeder Mitspieler erhält nun mehrere Steine, auf die er den Anfangsbuchstaben seines Namens schreibt. Danach wird ein besonders aussehender Stein ein Stück weit entfernt platziert. Der erste Spieler beginnt und versucht, einen seiner Steine so zu rollen, dass er den schon liegenden Stein trifft oder in dessen Nähe liegen bleibt. Nacheinander versuchen die anderen Mitspieler das gleiche. Wenn alle durch sind, wird nachgeschaut, welcher Spieler den Ziel-Stein getroffen hat oder welcher der Steine ihm am nächsten liegt. Dieser Spieler gewinnt die Runde.

Zwölf plus eins

Dafür legst du zwölf kleine Kieselsteine in einer Reihe vor dir auf einen Tisch. Den 13ten Stein platzierst du auf deinem Handrücken. Sammle nun so viele Steine auf und lege sie zur Seite, wie du schaffst, ohne dass der Stein auf deiner Hand herunterfällt.

Steine-Mikado

Zunächst suchst du ganz viele unterschiedliche Steine. Sie dürfen gerne Ecken und Kanten haben. Danach stapelst du sie übereinander. Der erste Spieler, z. B. der Jüngste, beginnt: Er muss versuchen, so viele Steine wie möglich abzuheben, ohne dass sich ein anderer Stein bewegt oder herunterkullert. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe. Gewonnen hat derjenige, der am Ende die meisten Steine gesammelt hat.

Knobeln mit Steinen

Für das Spiel benötigt man mindestens zwei Spieler. Jeder Mitspieler erhält drei Steine, von denen er so, dass die anderen es nicht sehen, zwischen null und drei Steinen in die rechte Hand nimmt. Jeder Mitspieler legt seine „gefüllte“ rechte Hand nun auf den Tisch. Die Linke wird entweder hinter dem Rücken gehalten oder ist unter dem Tisch. Nun wird reihum geraten, wie viele Steine sich insgesamt auf dem Tisch befinden. Wer die richtige Anzahl hat, darf einen Stein ablegen. Hat niemand einen Treffer gelandet, geht es wieder mit allen Steinen in die nächste Runde. Gewonnen hat, wer dreimal richtig geraten und damit keine Steine mehr besitzt. Bei mehr als zwei Spielern kann man die erste Runde durch einen „Steinzwang“ einfacher gestalten. Der „Steinzwang“ besagt, dass jeder beim ersten Mal mindestens einen Stein in der Hand halten muss.

Steinchen fangen

Beuge als Rechtshänder deinen rechten Arm so, dass der Ellbogen nach vorne zeigt und der Handrücken fast die rechte Schulter berührt. Dann legst du mit der linken Hand einen kleinen Kieselstein nahe am Ellbogen auf den Arm. Liegt er sicher, schnellst du den Stein nach vorne und versuchst mit der rechten Hand, den Stein aus der Luft zu fangen, bevor er auf dem Boden aufkommt. Anfangs ist das ziemlich schwierig! Wer den Bogen raus hat, der versucht das Spiel mit dem linken Arm.

Hüpfkasten
Hinkelkasten: Feld 4 und 5 liegen hier nebeneinander. Sie können auch in den äußeren Feldern sein, so dass sich 6 in der Mitte befindet.

 

Huckekasten, Hickelkasten oder Hinkepott

Je nach Region heißt das Spiel unterschiedlich und hat verschieden Regeln. Du benötigst ein Stückchen Kreide und so viele Steine wie Mitspieler. Nun wird ein Hüpfkastenfeld auf dem Bürgersteig oder der gepflasterten Hofeinfahrt aufgemalt. In einer einfachen Variante hat das Hüpfkastenfeld sieben Felder, in einer schwierigeren neun. Jedes Feld ist so groß, dass zwei Füße nebeneinander bequem darin Platz finden. Der erste Spieler beginnt und wirft seinen Stein in das Feld Nummer eins. Liegt der Stein, darf er auf einem Bein los hüpfen, wobei er das erste Feld überspringt und gleich auf dem Feld Nummer zwei landen muss. Danach geht es – ohne eine Linie zu berühren – in Feld drei. Feld vier und fünf betritt man mit dem linken und dem rechten Bein, in Feld sechs darf wieder nur ein Fuß aufkommen. Im oberen Feld, dem siebten, dürfen beide Füße den Boden berühren und man kann kurz verschnaufen. Danach geht es hüpfend den gleichen Weg zurück. Der Spieler ist so lange dran, bis er eine Linie berührt oder es nicht schafft, seinen Stein ins nächste Feld zu kullern.

 

Fotos: Nicole Hein

Nicole Hein ist freie Journalistin und Autorin mit den Schwerpunkten Gesundheit, Steuern, Lebensart & Wohnen.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Warum nicht das Spiel mit dem Lernen verbinden? Ich als Pauker meine, dass die Zeit besser genutzt werden kann: Besorgt euch ein, zwei günstige Bücher zum Steinebestimmen (etwa die beiden Strandsteine-Bücher von Frank Rudolph, sind fachlich top und kosten nicht viel). Und dann geht’s los mit dem Bestimmen. Man lernt einfach ne Menge nützlicher Dinge und sieht vermeintlcih einfache Steine fortan doch mit etwas anderen Augen….

  2. Ich hatte gerade einen etwas morbiden Gedanken: Man denkt sich aus, was auf dem eigenen Grabstein stehen soll. Aber dann fiel mir ein, dass man das auch ins Positive wenden kann: Man sucht nach Inschriften für einen fiktiven Lebensstein und trifft damit eine positive Aussage über sein eigenes Leben: Ich lebe gern, weil… Oder: Mein Leben macht Spaß, weil… Oder: Mein Leben ist schön, denn … Kann man mit Freunden auch prima über Skype machen. Oder bricht, wenn alle nur noch skypen, das Netz zusammen?

  3. Man kann aus Steinen und Stöckern kleine Städte oder Landschaften bauen. Mit Sandwall drumherum und Holzpalisaden oben drauf´. Hab ich als Kind stundenlang am Strand gemacht. Das war die phantasievollere Alternative zur Sandburg mit Herzmuschelbesatz. Die hatte nämlich jeder 😛

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