Herrschaft und Befreiung - nach der Charakterisierung der Herrschaft nun zur Frage…
Ich habe mir schon seit langem abgewöhnt, auf das Geschwätz von Politikern und „Experten“ in den Mainstream-Medien zu achten – zu viele leere Gedanken- und Sprechblasen. Auch geistige Verrottungsprozesse stinken – gerate ich zufällig doch einmal in die Nähe einer dieser Jauchegruben der Kommunikation, erbleiche ich jedes Mal aufs Neue angesichts der üblen Ausdünstungen.
Aus gedankenlos und belanglos folgt irgendwann machtlos
Leider betrifft die Gedankenlosigkeit nicht nur die eingangs erwähnt politmediale Blase. Sie ist längst in der breiten Masse angekommen. Logisches Denken, klar definierte Begrifflichkeit, korrekter Satzbau und Stilbewusstsein sowie das Gespür für intellektuelle Redlichkeit sind in den Medien wie bei deren Konsumenten meist nur noch rudimentär vorhanden.
Dass solche Medien sich selbst als Qualitätsmedien bezeichnen, zeugt von der Unfähigkeit zur Selbsterkenntnis. Oder aber dem Bedürfnis, das eigene Publikum zu verhöhnen. Natürlich tragen auch andere Faktoren zur geistigen Verrottung bei wie ein erhöhter Konsum elektronischer Medien sowie die Weigerung, sich der Mühsal anspruchsvoller Lektüre zu unterziehen.
Ausnahmen finden sich – auch in den Medien. Vor allem in der jungen, eher rechts gerichteten Publizistik. Also z. B. bei Apollo News, Krautzone, Sezession, Junge Freiheit. Was dem konkurrierenden Lager, das im Moment noch tonangebend ist, entgeht: Der eigenen Gedankenlosigkeit folgt irgendwann mit brutaler Konsequenz die Bedeutungs- und Machtlosigkeit.
KI als Hirnprothese
Während in der jungen rechten Publizistik überwiegend kreativ und erkennbar mit Verstand gearbeitet wird, lässt die Uniformität auf Seiten des links grundierten Mainstreams (also z. B. ganz generell bei den Öffentlich-Rechtlichen, FAZ, SZ, Spiegel, Stern sowie dem Gros der Regionalpresse) keinen anderen Schluss zu, als dass die Hauptarbeit dort längst von sogenannter Künstlicher Intelligenz erledigt wird. Deren Produkte werden vielleicht noch ein wenig ideologisch frisiert, bevor sie auf die Medienkonsumenten losgelassen werden.
Nach dem Prinzip des „Use it or lose it“ ist bei einer solchen Vorgehensweise eine weitere Erosion geistiger Fähigkeiten unausweichlich. Die KI, heute als vermeintlich bequemes, schnelles und preisgünstiges Hilfsmittel geschätzt, wird zur Hirnprothese. Der Geist, von dem es im 20. Jahrhundert hieß, dass er links wehe, wird künftig aus einer anderen Richtung wehen. Dann allerdings wohl in Sturmstärke.