Die Frage, ob es die Götter wirklich gibt oder ober sie nur…
In den Schriften von H. P. Lovecraft (1890 – 1937) tauchen sie immer wieder auf: seltsam bizarre, vollkommen unnatürliche Wuchsformen und Farben von Pflanzen und Bäumen. Diese Abweichungen vom Natürlichen haben stets die Aura von etwas Krankem, Fremdem, Bösartigem und dem Menschen feindlich Gesonnenem. In ihnen manifestieren sich dunkle Mächte aus längst vergangenen Zeitaltern, die irgendwie im Verborgenen überlebt haben. Oder ein Unheil aus den Tiefen des Weltalls, das auf unseren Heimatplaneten gelangt ist und nun darauf wartet, dass seine Stunde kommt – die Stunde, in der es das Mensdchengeschlecht vernichten und die Erde in seine Gewalt bringen kann.
An diese düsteren Geschichten musste ich denken, als ich kürzlich eines harmlos schönen Frühlingmorgens im Schlosspark zu Münster in die Krone einer uralten Platane emporblickte und dabei jäh diese wunderliche Einfärbung eines nicht minder wunderlichen Astwuchses entdeckte.
Ein kalter Schauder lief mir über den Rücken.
Foto: Lutz Meyer
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