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Die im Titel formulierte Frage lässt sich mit einem Wort beantworten: Ich. Jawohl: Ich habe Stonehenge erbaut – und das sogar an nur einem einzigen Nachmittag.

Zwar nur im Maßstab 1:135, doch immerhin recht detailgetreu: ein jeder Stein steht – lediglich ein wenig verkleinert – dort, wo er stehen muss. Das Modell zeigt Stonehenge nicht in seinem heutigen ruinösen Zustand, sondern so, wie das Original vor vielleicht rund 4.000 bis 4.500 Jahren ausschaute: Alle Steine sind noch vollzählig da.

Ein solches Modell kann man zwar nicht begehen und in ihm auch keine Opferzeremonien vollbringen, Sonnenwendrituale zelebrieren, kultische Begattungen vornehmen oder was immer die Leute damals innerhalb dieser gigantischen Steinsetzung getrieben haben mögen. Doch man gewinnt auf Basis dreidimensionaler Anschauung ein Gefühl für Proportionen, für Konstruktionslinien.

Man mag solche Modellbauereien belächeln, doch regen sie die historische Phantasie stärker an als Fotos, Zeichnungen und selbst als technisch noch so versierte 3D-Animationen.

Was werde ich wohl als nächstes erbauen? Die Pyramiden vielleicht? Die Tempelanlage von Delphi? Wer weiß…

Foto: Lutz Meyer

Lutz Meyer ist Texter und Autor. Schwerpunktthemen sind Gesundheit, Bauen und Philosophie.

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