Die Frage, ob es die Götter wirklich gibt oder ober sie nur…
Durch Zufall stieß ich vor einiger Zeit auf ein YouTube-Video, in dem es um magnetische bzw. paramagnetische Eigenschaften von Steinen ging. Leider finde ich dieses Video nicht mehr. Mein spontaner Gedanke war aber: Klar, stark eisenhaltiges Gestein wird wohl auch magnetisch sein. Ich nahm also eine Pyrit- und eine Markasitknolle aus dem Schrank, jeweils zu ungefähr gleichen Teilen aus Eisen und Schwefel bestehend, und pendelte mit dem Magneten über den Steinen. Doch auf keine der beiden Proben reagierte der Magnet. Auch bei einem Hämatit aus meiner Sammlung zeigte sich trotz sogar 70%igem Eisengehalt keine Reaktion.
Im besagten Video ging es nun auch gar nicht um stark eisenhaltiges Gestein (auch nicht um Nickel oder Kobalt, die ja ebenfalls magnetisch reagieren), sondern um normale Felsgesteine plutonischen bzw. vulkanischen Ursprung. Man verwendet sie seit jeher zum Straßenbau und für Gebäudemauern. In der Steinzeit waren sie neben Feuerstein ein beliebter Werkstoff für Steinbeile und Steinäxte – im Unterschied zum spröden Feuerstein lassen sich Felsgesteine bei Bedarf durchbohren. Diese Felsgesteine nun sind teilweise magnetisch bzw. zeigen paramagnetische Eigenschaften. Hier kann man mehr über das Phänomen erfahren.
Zurück zu den Steinen selbst: Ich verbrachte zwei Stunden damit, meine Sammlungen mittels eines am Faden aufgehängten Magneten zu untersuchen. Stark ausgeprägt fand ich die Reaktion vor allem bei einigen Steinbeilen und Steinäxten. Die Reaktion war zwar niemals so stark wie bei Metallen, aber macht sich doch deutlich bemerkbar, sobald sich der Magnet ca. 1 bis 2 cm vom Objekt entfernt befand – der Magnet blieb auch bei Schrägstellung der Probe haften. Das Phänomen zeigt sich vor allem bei Basalt, Gabbro, Serpentinit, Grünschiefer und Amphibolit, weniger bis gar nicht bei Granit und Syenit. Keine Reaktion auch bei Feuerstein, hellem Sandstein und Kalkstein.
Foto: Lutz Meyer
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