Die Frage, ob es die Götter wirklich gibt oder ober sie nur…
Das Mysteriöse liegt oft nur einen Steinwurf weit entfernt. Manchmal stolpert man darüber bzw. fällt, wenn man nicht aufpasst, sogar hinein. (Oder man fährt hinein. Aber dazu später mehr.)
Dieses Loch am Strand von Römö muss tief sein, sehr tief. Vielleicht geht es einmal quer durch den Planeten? Denn man sieht ja den Himmel dort, wo er nicht sein sollte – unter uns, uns zu Füßen. In einem Loch.
Ein ordinäres Spiegelbild kann es nicht sein, denn der Himmel im Loch ist blau mit weißer Wolke. Und der Himmel über dem Loch ist – – – grau.
Oder ist der vertraute blaue Himmel auf die Erde und in das Loch gestürzt, naht gar das Ende aller Zeiten? Ist dieses Loch unbekannter Tiefe am Strand in Wahrheit ein schwarzes Loch (listigerweise getarnt als freundlich blauweißes), in dem nun die uns bekannte Welt verschwindet?
Rätsel über Rätsel…
Apropos Verschwinden in so einem Loch: Im August 2018 wäre es mir beinahe gelungen, mein Auto in einem ähnlich gebauten Loch (allerdings deutlich größerer Ausdehnung noch) verschwinden zu lassen. Ebenfalls auf Römö, wo ja die Unsitte erlaubt ist, den Strand mit dem Auto zu befahren.
Da ich zuvor schon unzählige Male solche auf Römö nicht seltenen und meist maximal 20 bis 30 cm tiefen Wasserstellen mit dem allradangetriebenen Auto erfolgreich durchquert hatte, dachte ich mir nichts Arges und fuhr auch hier ohne weiteres Nachdenken hinein. Mein Erstaunen, als plötzlich bei strahlendem Sonnenschein Wasser sintflutartig über die Windschutzscheibe rauschte, war kein geringes. Das Loch erwies sich als deutlich tiefer als die bereits befahrenen. Das Wasser auch.
Ehe dem Auto (einem schon etwas betagteren, aber sehr zuverlässigen Subaru) aber einfallen konnte, an einem Motorschaden zu verrecken, kletterte es auf der anderen Seite des Loches schon wieder wacker an Land. Echt Schwein gehabt. Neben dem wirtschaftlichen Totalschaden wäre mir der Spott aller SUV-hassenden Zeigefingerheber sicher gewesen.
Foto: Lutz Meyer
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